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Urlaub in den geheimen Orten der Toskana

Montecatini liegt gut versteckt an den östlichen Abhängen des Poggio la Croce, der zwischen dem Val d’Era und dem Val di Cecina einen der letzten Ausläufer der Pisaner Berge im Südosten bildet. Die Gemeinde von Montecatini zählt zu den größten Gemeinden der Provinz Pisa und rühmt sich seiner Festungen und Schlößer, die auf den umgebenden Berggipfeln über dem Tal thronen. Das Schloß von Montecatini hieß ursprünglich Castrum Montis Leonis und wurde aller Wahrscheinlichkeit nach von dem Geschlecht der Belforti um 960 erbaut, als die Familie Belforti im Gefolge des Kaisers Otto I hierherkam. Es gibt nur wenige Dörfer, in denen der historische Stadtkern so gut erhalten ist, wie in Montecatini. Die prächtigen mittelalterlichen Bauten stehen heute noch im Symbol der politischen und religiösen Macht des Mittelalters. Entlang der Gassen, vorbei an antiken Pforten, gelangt man zu der bildhübschen Piazza del Castello, die von einer Zisterne und dem prachtvollen Palazzo Pretorio charakterisiert wird. Auf dem Platz befindet sich auch die Kirche San Biagio mit einem Glockenturm.

Der Palazzo Pretorio geht auf das 14. Jahrhundert zurück und stellt mit seiner wunderschönen Fassade, verziert mit Arkaden, Gewölben und Rundbögen einen wahren architektonischen Leckerbissen dar. Eine Straße verbindet den Palast mit der Piazza Belforti, wo sich der gleichnamige Palast befindet. Der Palast hat mit den meisterhaften Arkaden und Rundbögen bis heute nichts an seinem einstigen Glanz verloren. Auf dem höchsten Punkt des Dorfes erhebt sich einsam der Turm der Belforti. Von der einstigen Verteidigungsanlage sind weitere kleinere Türme erhalten, die vermutlich den Mauerring und den Zugang zum Schloss abgrenzten. Wagt man sich die Treppchen im Turminneren hoch, wird man von den kleinen Fensterchen aus mit einem einzigartigen Blick auf Volterra und die umliegende liebliche Landschaft belohnt. Der Turm diente nicht nur im Mittelalter, sondern auch während des zweiten Weltkrieges zur Sicherheit, als die Bevölkerung im Turm Zuflucht nahm, um sich vor den Bombenangriffen zu schützen. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten zählen das Kirchlein San Biagio aus dem XIV. Jahrhundert und das Oratorium Santa Barbara. Auch das Bergwerksmuseum lohnt einen Besuch. Zwischen den sanften Hügeln liegen herrliche Landgüter versteckt, wo man die typischen Produkte der Region, wie Käse, Wurst, Castagnaccio (Kuchen aus Kastanienmehl) und natürlich die namhaften Weine kosten kann und die zu einem Agritourismus in der Toskana einladen. In den Monaten Juni und Juli finden in Montecatini mehrere Volks- und Kirchweihfeste und im Juli-August Jazzveranstaltungen statt. Unweit von Montecatini liegt die deklarierte Weinstadt Terricciola engeschmiegt entlang der Weinstraße der Pisaner Berge. Neben Montecatini und Terricciola gibt es noch viele, viele andere bildhübsche mittelalterliche Städtchen, in denen es eine ganze Menge zu entdecken gibt. Leider kommen die meisten Besucher dort meist gar nicht hin weil die Ortschaften einfach zu versteckt liegen und nur den Ortskundigen bekannt sind. Neugirig auf die versteckte Toskana? Arianna & Friends bieten organisierte Kulturreisen durch die Toskana, die den Urlauber sowohl in die lieblichsten Dörfer als auch zu den wichtigsten Kunststätten der Region entführen.

Weitere Informationen hier:
http://fattoria-fibbiano.it/de/

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