© birgitH / PIXELIOWeil die Menschen von heute gesünder leben als früher, sind sie öfters krank. Das mag paradox klingen, aber das ist wahr: Wer gesünder lebt, lebt länger. Und wer länger lebt, lernt mehr Krankheiten kennen, die dem gestiegenen Lebensalter verbunden sind. Der Mensch von heute ist dermaßen gesund, dass das bereits zu einem Problem für die Kosten des Gesundheitswesens geworden ist und zusätzlich auch die Rentenkassen belastet. Denn die Menschen über 60 sind der größte Kostenfaktor für das Gesundheitswesen und wem es gelingt, dreißig Jahre oder mehr auf Kosten der Beitragszahler der Altserssicherungssysteme zu leben, der stellt (wenn auch menschlich vielleicht eine Bereicherung) in finanzieller Hinsicht schon eine nicht unerhebliche Belastung für die Sozialsysteme dar.
Doch was soll man machen? Man könnte bei den Kindern wieder die Lust am Tabakkonsum wecken, nachdem man ihnen diesen zweifelhaften Spaß über Jahrzehnte hinweg durch Aufklärungskampagnen genommen hat. Man könnte auch die Kampagnen einstellen, die den Menschen ermutigen sollen, sich gesünder ernähren. Oder man könnte die Förderung der Sportvereine gänzlich zu Grabe tragen, falls dies nicht schon zum jetzigen Zeitpunkt von der Weg ist, den die Politik zu beschreiten scheint. All dies könnte dazu beitragen, dass die teuere Rentnergeneration nicht allzulange die Sozialkassen belastet.
Oder wir gehen den umgekehrten Weg: Wenn wir alle noch mehr Sport treiben und unsere Ambitionen, uns gesund zu ernähren noch weiter optimieren, dann gelingt es uns vielleicht ein hohes Lebensalter zu erreichen, ohne dass uns (und das Gesundheitssystem) in den hohen Lebensjahren all zu viele Zipperlein plagen. Wer weiß?