© Uwe-Jens Kahl / PIXELIOEs ist schon interessant, Menschen beim Spielen zuzusehen: Wer spielt, der lernt und löst komplexe Rätsel. Der Spiele findet im Spiel immer neue Strategien, wird kreativ und hat dabei eine Menge Spaß. Das gilt allerdings keineswegs nur für Kinder, auch Erwachsenen gelingt während des Spielens, jene spielerische Freiheiten und eine Schöpferkraft zu finden, auf die man bei der Arbeit manchmal vergeblich sucht. Während des Spielens ist man frei, ob man gewinnt oder verliert, man hat am Ende nicht wirklich etwas gewonnen oder verloren. Man kann tun und lassen was man möchte und Dinge ausprobieren, auf die man sich niemals einlassen würde, wenn es wirklich um Erfolg oder scheitern ginge.
Vielleicht wäre es manchmal auch angebracht diese spielerische Gelassenheit in den Alltag und das Berufsleben zu übertragen? Wir würden schneller lernen und unsere Probleme auf kreativere Art und Weise meistern. Der moderne Mensch spielt heute nicht mehr ausschließlich am Spielbrett oder mit den Spielkarten. Das umsatzstärkste Spiel ist mittlerweile das Computerspiel. Spielen am Computer ist mittlerweile auch zu einem regelrechten Gesellschaftsspiel geworden, seit sich die Spieler miteinander vernetzen und über das Internet miteinander spielen oder gegeneinander antreten. So mancher Spieler scheint heute bereits mehr in seiner virtuellen Spielewelt zu leben als in der Realwelt und nicht wenige Experten setzen die Suchtgefahr beim Online-Spiel ob kommerziell oder beim Gratisspiel schon auf eine Ebene mit dem Alkoholismus oder den Gefahren der Drogensucht. Doch wer sich mit den neuen Medien spielerisch auseinander setzt und dabei auch das reale Leben nicht vergisst, der wird auch am Computer viele neue Erfahrungen machen und interessante Strategien beim Spiel kennen lernen.
Und bei aller technischen Fortentwicklung stellt man immer wieder fest, dass es zwischendurch sehr viel Spaß machen kann, wieder einmal die Würfel, das Spielbrett, die Spielkarten oder sogar die Heldenbögen des Pan & Paper Rollenspiels aus der Schublade zu holen. Denn ab und zu möchte man seine Freunde ja auch wieder persönlich sehen. Nicht immer, aber ab und zu in jeden Falle.