© Thomas Schaack / PIXELIOSeit dem 1. Januar 2009 ist das Erneuerbare Energien Wärmegesetz (EEWärmeG) in Deutschland gültig. Dies verpflichtet alle Bauherren eines Neubaus dazu, einen festgelegten Anteil an erneuerbaren Energien für die Erzeugung der Wärmeenergie zu nutzen. Mit dem Gesetz soll die Umwelt geschützt werden, indem klimaschädliche Treibhausgase verringert und Ressourcen geschont werden. Dementsprechend wird eine nachhaltige Energieversorgung angestrebt. Bis 2020 soll der Anteil der erneuerbaren Wärmeenergien auf 14 % gesteigert werden, was mehr als 86 Millionen Tonnen CO2 einsparen würde. Das vor gut drei Jahren konzipierte EEWärmeG ist zwar bindend, aber die Vorschriften in den Bundesländern werden unterschiedlich ausgelegt.
Wer neu baut, sollte sich also über die genauen Regelungen in seinem Bundesland informieren. Das EEWärmeG ist darauf ausgelegt, die Wärmeversorgung von Deutschland nicht nur sicherzustellen, sondern auch für Alternativen zu sorgen. Zurzeit sieht es zwar noch nicht so aus, als ob das Gas zukünftig knapp wird, doch die Abhängigkeit von anderen Staaten soll nach Möglichkeit verringert werden. Die Energielieferanten haben ihren Sitz häufig in unsicheren Gebieten, so dass der Import durch eine politisch unübersichtliche Situation gefährdet werden kann. Außerdem sind die Energiequellen von Kohle, Gas und Öl begrenzt und ihre Produktion gefährdet die Umwelt, dabei sollen gerade Treibhauseffekt und Klimawandel vermieden werden. Momentan werden knapp drei Viertel des Wärmebedarfs aus den Quellen Erdgas und Mineralöl geliefert. Dies wird auf die Dauer nicht mehr möglich sein. Somit steht das EEWärmeG für die Verbesserung der Nutzung von erneuerbaren Energien, von denen bis jetzt nur ca. 6 % der Wärme gespeist werden. Das EEWärmeG ist also keinesfalls eine unüberlegte Verordnung der Regierung, sondern strebt nachhaltige Energiegewinnung und den Erhalt einer sauberen Umwelt an.
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