Laute Rufe schallen durch die Gassen und versuchen den Lärm zu übertönen, den tausende von Touristen verursachen, die sich wie fast jeden Tag durch Barcelonas wohl berühmteste Straße drängen. Die Verkäufer und Ladenbesitzer überbieten sich gegenseitig, um die Aufmerksamkeit potenzieller Käufer auf sich zu ziehen. Und das Warenangebot, das sich den neugierigen Passanten bietet kann wirklich mit den Begriffen international oder umfassend nur unzureichend bezeichnet werden. Ausgehend von den klassischen Marktwaren wie Obst, Fisch und Gemüse haben sich das Sortiment und die Zahl der Stände kontinuierlich erweitert. Mittlerweile kann man hier fast alles erstehen, was der Kunde braucht oder von dem der Kunde noch gar nicht gewusst hat, dass er es benötigen könnte. Handys, Spielwaren, Postkarten, Tassen, Souvenirs, … die Auslage auf den Ständen der Ramblas kennt kaum eine Grenze. Der Name Rambla entstammt dem Arabischen und bedeutet ursprünglich Flussbett. Die Bezeichnung deutet auf den ursprünglich an gleicher Stelle befindlichen Abflusskanal hin, der mittlerweile dem wohl berühmtesten Marktplatz Spaniens weichen musste.
Doch die Ramblas sind nur einer von vielen Höhepunkten, den die katalanische Hauptstadt Barcelona zu bieten hat. Immer wieder beeindruckend ist die pompöse und atemberaubend große Basilika Sagrada Familia. Bereits 1882 von Antoni Gaudi entworfen ist die Kirche bis heute nicht fertiggestellt worden. Dennoch lohnt diese „Dauerbaustelle“ allein ob ihrer gigantischen Dimensionen und ihrer faszinierenden Architektur eines Besuches. Doch auch weitere architektonische Meisterleistungen des katalanischen Stararchitekten Antoni Gaudi sollten nicht vergessen werden wie die Casa Batilló oder die Casa Millá. Erholung verknüpft mit künstlerischer Rafinesse findet man schließlich im Park Güuell. Der weniger Kulturinteressierte dafür umso mehr Fußballbegeisterte fühlt sich hingegen in Europas größtem Fußballstadion dem Cam Nou am wohlsten. Wenn der europäische Spitzenclub FC Barcelona hier seine Heimspiele bestreitet bevölkern bis zu 100.000 Zuschauer die Ränge.
Gerade jetzt im Herbst ist die Millionenstadt an der Costa Brava das ideale Ziel für Städtereisende und Kulturtouristen. Während in Mitteleuropa bereits mit Nebel, Regen und tiefen Temperaturen der Herbst Einzug gehalten hat, lockt Barcelona mit angenehm milden Temperaturen und teilweise sogar noch Badewetter. Viele Reisende ziehen Herbst oder Frühjahr einem Besuch im Sommer vor, wenn die spanische Sonne nicht gnadenlos auf das Pflaster der Straßen und Gässchen brennt.
Doch wo viel Licht ist, ist auch starker Schatten, wie bereits Goethe in seinem Götz von Berlichingen so trefflich zu schreiben wusste. Deswegen seine alle Barcelona-Reisende eindringlich auch vor der Aktivität weniger ehrlicher Gestalten gewarnt. Leider stellt Taschendiebstahl ein immer wieder vorkommendes Ärgernis für Touristen dar. Gerade bei einem Besuch der nicht nur an Wochenenden dicht bevölkerten Ramblas sollte man sein Hab und Gut stets gut im Auge behalten.
Sollte man dennoch einmal Opfer eines dreisten Langfingers geworden sein, so gilt es schnell zu handeln. Kredit- und Bankkarten sollten unverzüglich gesperrt werden und natürlich muss die örtliche Polizei informiert werden. Leider ist es mit den Sprachkenntnissen der katalanischen Gesetzeshüter nicht immer zum Besten bestellt. Von daher macht es unter Umständen Sinn gerade bei langwierigeren Rechtsverfahren einen Anwalt hinzuzuziehen, der sich auf spanisches Recht spezialisiert hat und gleichzeitig über gute Deutschkenntnisse verfügt. Gerade in einer juristischen Notsituation ist man dankbar für diese Hilfe. Konnten alle Rechtsbelange geklärt werden, hat man womöglich doch noch die Chance ein paar ruhige und sorgenfreie Tage in einer der faszinierendsten Städte des Kontinents zu verbringen.
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