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Die Bedeutung der Strümpfe im Laufe der Zeit

Auf dem nördlichen Polarkreis gehören Strümpfe wohl zu den ältesten Kleidungsstücken überhaupt, denn sie schützen die Füße vor Kälte und Nässe. Da Zehen genau wie Finger nicht besonders gut durchblutet sind, sind sie besonders kälteanfällig und können sogar abfrieren. Die ersten Menschen haben sich vermutlich Felle um die Füße gewickelt, die Schuh und Strumpf zugleich waren. Doch irgendwann fingen sie an, sich Schuhe aus Holz oder Leder herzustellen. Doch diese wärmten Füße und Beine nicht. Deshalb begannen die Menschen, Strümpfe herzustellen. Während Strümpfen in der Damenmode keine Bedeutung zukam, da Frauen bis zum ersten Weltkrieg lange Kleider trugen und es auch als unschicklich galt, die Beine zu zeigen, spielten sie in der Männermode durchaus eine Rolle.

Ab dem 14. Jahrhundert wurden die Gewänder der Herren immer kürzer und rutschten im Laufe der Zeit von der Wade bis auf den Oberschenkel hoch. Die Beinlinge, die bis dahin als Strümpfe getragen wurden, dienten jetzt auch als Hose. Sie waren meistens aus Wolle hergestellt, lagen eng am Bein an und wurden an der Bruche, einem Vorläufer der Unterhose, befestigt. Auch in den folgenden Jahrhunderten reichten die Hosen höchstens bis zu den Knien, wodurch die Strümpfe sichtbar blieben. Sie waren ein wichtiger Bestandteil der Kleidung und wurden je nach Stand des Trägers aus Wolle oder Seide hergestellt. Seitdem Männer im 19. Jahrhundert begannen, lange Hosen zu tragen, verloren auch die Strümpfe an Bedeutung. Sie wurden zur Unterwäsche gezählt und blieben meistens unsichtbar. Nur in der Trachtenmode haben Männerstrümpfe noch eine Bedeutung. Denn zur kurzen Lederhose werden gestrickte Wollstrümpfe getragen, die teilweise auch mit bunten Stickereien verziert sind. Seitdem die Kleider der Frauen kürzer wurden, spielten Strümpfe in der Damenmode wieder eine größere Rolle. Meistens waren sie hautfarben, doch mittlerweile sind sie in allen Farben mit vielen Dekors erhältlich und sind nicht nur Schutz, sondern modisches Accessoire. Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein galt es als unschicklich, ohne Strümpfe auf die Straße zu gehen und Frauen, die das taten, mussten um ihren guten Ruf fürchten. Dieses ungeschriebene Gesetz hielt sich in der Geschäftswelt bis in die 80er Jahre und gilt für Männer noch heute.

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