Mit selbstgestrickten Pullovern kann man ziemlich auf Kriegsfuss stehen. Vor allen Dingen, wenn man sie mir nichts, dir nichts geschenkt bekommt und man gar nicht auf dessen Erhalt vorbereitet war. Es gibt wirklich viele Leute, die mit den selbstgestrickten Werken nämlich gar nichts anfangen können. Deshalb sollte man vielleicht, wenn man sich mit dem Gedanken trägt, einen Pullover zu fabrizieren und diesen auch noch an eine bestimmte Person zu verschenken, erst einmal kundig tun, ob der auserwählte Pullover-Erhalter auch Interesse an so einem Kleidungsstück hat. Am besten spricht man Klartext und klärt so mit dem potentiellen Träger ab, was ihm denn gefallen würde.
Der klassische Streifen-Pullover kommt manchmal nicht gut an... So kann man sich wenigstens im Vorfeld schon einmal über die Farbe einig werden. Es mag auch nicht jeder einen Rentier-Pullover! Die anderen stehen nicht auf dicke, flauschige Wolle mit großen Maschen. Und bei Herren ist das wirklich eine ganz gefährliche Materie. Auch wilde Muster und V-Ausschnitte sind für viele nicht wirklich erstrebenswert bei Selbstgestricktem. Und wer meint, man könnte sich auf halbem Wege die Ärmel sparen und einfach einen Pullunder verschenken, kann auch ziemlich daneben liegen. Pullunder sind zwischenzeitlich überhaupt nicht angesagt und schon recht nicht selbstgestrickt. Klar ist es schön, etwas Selbstgemachtes zu verschenken, aber für den Beschenkten. Und der kann noch nicht einmal etwas dazu sagen. Schließlich ist das ein Unikat und nur für ihn. Man denke nur an Harry Potter, der jedes Weihnachten von Mutter Weasley einen selbstgestrickten Pullover geschenkt bekommt. Er kann ihr ja wohl schlecht vor den Kopf knallen, dass der Pullover echt daneben ist... So was macht man einfach nicht.
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