Die nordfriesische Insel Sylt, die nicht nur die nördlichste aller deutschen Inseln, sondern auch die viertgrößte Insel der Bundesrepublik ist, gilt seit Westerland etwa im Jahr 1855 zum Seebad wurde als beliebtes touristisches Ausflugsziel in Deutschland. Bis 1960 der Tourismusboom auch die größte nordfriesische Insel Sylt betraf, galt insbesondere Westerland als Kurort, an dem die Menschen, die überwiegend der Mittel- und Oberschicht zuzuordnen waren, mehrere Wochen lang aufgrund der Heilwirkung des auf der friesischen Insel herrschenden Reizklimas verweilten.
Während sich das Stadtbild Westerlands durch den Tourismusboom sehr veränderte, blieben andere Orte auf der Insel relativ unberührt und konnten ihr Stadtbild erhalten. Zu finden sind auch in Ferienwohnung, Ferienhaus und kleinere Hotels, fügen sich jedoch ins Stadtbild ein. Rund um den Dorfteich, der das Stadtzentrum bildet, ist vorgeschrieben, sein Haus mit einem Reetdach zu versehen, um den dörflichen Charakter des Städtchens im Kreis Wenningstedt-Braderup zu erhalten. Wenningstedt kann seinen Besuchern einiges bieten. Am nördlichen Rand des Ortes befindet sich ein 5000 Jahre altes, für Besucher zugängliches Ganggrab aus der Jungsteinzeit. Die Braderuper Heide ist ein Naturschutzgebiet nordöstlich von Wenningstedt, das man mit der Familie besuchen kann. Es grenzt an das Wattenmeer, an dem man bei Ebbe an geführten Wattwanderungen teilnehmen kann. Der Hauptgrund, nach Wenningstedt zu fahren, ist für viele Besucher aber der lange Sandstrand, an dem man sich in der Sonne wälzen, beim Beachvolleyball austoben oder einfach in den Wellen der Nordsee baden kann.