In Deutschland gibt es mittlerweile über 19 Millionen Breitbandanschlüsse. Europaweit beträgt die Anzahl von schnellen Internetzugängen sogar rund 99 Millionen. DSL-Provider locken mit günstigen monatlichen Tarifen und Komplettangeboten inklusive Internet- und Telefonie-Flatrate und teils auch noch mit speziellen Mobilfunkangeboten. Doch zu schnell binden sollte man sich nicht an einen Anbieter. Denn meist nur im Kleingedruckten findet man die Laufzeit der DSL-Verträge, die in den meisten Fällen zwischen zwölf und 24 Monaten liegt.
Probleme bei Umzug oder Tarifwechsel
Steht aber etwa ein Umzug an oder möchte man nach Monaten in einen günstigeren Tarif wechseln, so können sich eventuell Probleme ergeben. Die meisten Provider bestehen auf Einhaltung des geschlossenen Vertrages und im Umzugsfall ist man bei Zugeständnissen und vorzeitiger Vertragskündigung auf die Kulanz des Anbieters angewiesen. Günstigere Tarife gelten meist nur für Neukunden. Bestandskunden können teilweise erst erheblich später oder nur gegen Zahlung einer Wechselgebühr in einen günstigeren Tarif wechseln. Zudem verlängert sich häufig die Vertragslaufzeit bei Wechsel in einen anderen Tarif um weitere 12 bis 24 Monate.
Anbieter mit kurzen Laufzeiten
Daher sollte man sich vor Vertragsabschluss erst einmal einen Überblick über den aktuellen DSL-Markt verschaffen. Denn DSL ist nicht gleich DSL. So gibt es auch Anbieter, die ein ähnliches Leistungsspektrum anbieten, aber auf eine langfristige Vertragsbindung verzichten. Die Billigtochter der Telekom, Congstar, fordert als Vorbedingung einen vorhandenen Telekomanschluss. Telefon- und Internetflat gibt es mit einer Bandbreite von 2000 Kilobit pro Sekunde für 22,98 Euro. Der Vertrag kann nach vier Wochen Laufzeit wieder gekündigt werden.
Ähnliche kurze Laufzeiten bietet auch Alice, die DSL-Marke des norddeutschen Telekommunikationsunternehmens Hansenet, an. Alice bietet jedoch auch Komplettpakete ohne vorhandenen Telekomanschluss an. Alice Fun inklusive Internet- und Telefonflat ist etwa bereits ab 29,90 Euro erhältlich.
Solche Kurzzeittarife bieten sich auch als Übergangslösung an, wenn man etwa auf das Angebot eines Kabelnetzbetreibers wartet, der das Ortsnetz noch nicht für Internet und Telefonie ausgebaut hat.
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