Die Baumwollpflanze gehört biologisch gesehen zu den Malvengewächsen. Deren Sträucher besitzen Samenhaare und genau aus diesen wird die Naturfaser Baumwolle gewonnen. Was viele Menschen nicht wissen ist die Tatsache, dass die Baumwollsamen giftig sind. Dies erschwert einem auch die Vorstellungskraft, dass aus Baumwolle Naturmode und Naturtextilien hergestellt werden. Erst die dünn gesponnenen Fäden erlauben die Verarbeitung zu Textilien. Baumwolle ist sehr saugfähig und kann bis zu 80% ihres Gewichtes an Wasser aufnehmen. Dies unterscheidet diese natürlichen Fasern stark von Kunstfasern. Darüber hinaus gelten Baumwollfasern als sehr hautfreundlich, denn sie sind weich und kratzen nicht. Somit sind diese Naturtextilien auch nahezu antiallergen. Dies sind die Attribute, die sie für die Textilindustrie nicht nur interessant, sondern auch unabdingbar macht.
Allerdings sollte man bedenken, dass einmal nass gewordene Baumwolle sehr lange braucht, bis sie wieder trocken ist. Baumwolle findet aber nicht nur in der Textilindustrie ihre Verwendung, sondern auch im medizinischen Bereich in Form von Verbänden und Pflastergrundlagen. Auch in der Kosmetik und Hygiene als Watte oder Wattestäbchen. Fischernetze, Seile, Zelte und Planen können auch aus Baumwolle gefertigt sein. Früher wurden sogar Feuerwehrschläuche aus Baumwolle hergestellt. Auch bei der Herstellung von Papiersorten, Kaffeefiltern und Zellulose taucht die Baumwolle als Rohmaterial wieder auf. Die bedeutendsten Baumwollproduzenten sind China, die USA, Indien und Pakistan wobei diese Baumwolle sich nicht sehr gut zur Fertigung von Naturtextilien eignet. Im europäischen Ausland hat nur Griechenland eine nennenswerte Produktion. Der Anteil der Türkei wird im asiatischen Produktionsvolumen zusammengefasst, weil der größte Anbauanteil im asiatischen Teil liegt. In den Jahren 2004/2005 lag das weltweite Produktionsvolumen der Baumwolle bei insgesamt 26.043.000 Tonnen. Derzeit ist Baumwolle noch die Faser, aus der überwiegend unsere Kleider sind. Allerdings bekommt diese Faser immer mehr Konkurrenz von Hanf, Flachs & Co. Wenn es um NAturmode geht, dann sutzt man zunächst einmal, denn dies ist eigentlich eher ein unüblicher Begriff und man würde ihn zunächst einmal mit Tarnkleidung oder ähnlichem in Verbindung bringen. Mein Anliegen ist es jedoch, diesen Begriff näher zu bringen und viele für diese Art des Textils zugänglich zu machen.
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