Der Einsatz von Mehrwertnummern wird von vielen Endverbrauchern immer noch mit größter Skepsis betrachtet. Dies ist insbesondere auf die undurchsichtigen Tarifstrukturen in der Anfangszeit nach der Einführung von 0190er, bzw. heute 0900er Nummer zurück zuführen. Nicht erkannt wird jedoch, dass solche Mehrwertnummer eine sehr bequeme Möglichkeit sind Dienstleistungen sofort abzurechnen. Schon lange werden 0900er Nummer zu Abrechnung von Telefondienstleistungen wie Auskünfte, Beratungen oder Erotik verwendet. Durch eine sekundengenaue Abrechnung und eine exakte Erfassung des Anrufers ist es mittlerweile jedoch auch möglich andere Produkte bequem per Telefon zu bezahlen.
Der Betreiber einer Mehrwertnummer kann diese über eine Drittfirma registrieren, welche einen Großteil der Anfallenden Formalien schnell und fehlerfrei abwickeln kann. Für die Unterhaltung der Nummer fällt in den meisten Fällen eine Gebühr an, deren Höhe prozentual an dem generierten Umsatz gemessen wird. Teilweise fallen neben diesen Gebühren noch eine monatliche Grundgebühr an, welche jedoch nur einige Euro betragen sollte. Für den Endverbraucher sind Mehrwertnummer durch die Gesetzgebung der letzten Jahre immer durchsichtiger geworden. Es muss eine Preisangabe erfolgen, sowie eine Bandansage, die den Anrufer ein weiteres mal über die anfallenden Gebühren informiert, bevor die sekundengenaue Abrechnung erfolgt. Außerdem wurden Höchstgrenzen für die Gebühren bestimmt, die per Minute, bzw. per Anruf anfallen. So ist der Verbraucher jederzeit über die Kosten, die durch die Nutzung der Dienstleistung entstehen informiert und wird vor "Abzocke" geschützt.