So gut wie jeder kennt mit Sicherheit die kleinen Probepackungen, die man an der Kasse nach einem Einkauf zugesteckt bekommt. Meist handelt es sich dabei um Lebensmittelproben wie Kekse, Kaffee oder auch Schokolade, die von einem Hersteller zu Werbezwecken verteilt werden, in der Regel, wenn das Produkt noch neu auf dem Markt und somit beim Verbraucher noch recht unbekannt ist. Diese Werbestrategie führt aber nicht nur zu einem steigenden Bekanntheitsgrad des zu vertreibenden Produktes, sondern führt ebenso zu einem positiven Image des Herstellers, denn der Kunde ist zufrieden, wenn er eine Neuheit ohne eigene Kosten aufbringen zu müssen, testen und sich somit von der Qualität überzeugen kann. Da mit dieser Werbung beide Seiten sehr zufrieden sind, ist es nicht verwunderlich, dass die Produktproben in den letzten Jahren immer neuere Wege zum Verbraucher finden.
So ist der oben erwähnte direkte Weg mittlerweile veraltet. Der Verkäufer muss die Packungen bei jedem Kunden neu heraussuchen und mitgeben, mitunter noch Erklärungen abliefern, was Zeit und auch Nerven kostet. Einfacher ist es deswegen, die betreffende Probe an ein Produkt zu heften, welches direkt vom Verbraucher gekauft wird. So findet man beispielsweise an Eisbergsalaten kleine Tütchen mit Salatdressing, an Haushaltsreinigern spezielle Schwämme oder Tücher und am Kaffee eine kleinere Packung einer neuen Sorte. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: die Warenproben kommen beim Verbraucher ohne großen Aufwand an. Für den Kunden ergibt sich ein kleiner Nachteil, denn er muss erst ein bestimmtes Produkt kaufen, um an die Warenproben zu gelangen. Eine weitere Möglichkeit ist die Errichtung eines Standes, wo nicht nur kleine Proben, beispielsweise Zeitungen, Wurst oder Käse, an interessierte Kunden verteilt sondern auch zusätzliche Informationen verbreitet werden können. Für die Kunden ergibt sich der Vorteil, dass sie selbst bestimmen können, ob sie Gratisproben annehmen wollen, oder eben nicht. Ist der Stand zudem mit freundlichem Personal besetzt, ergibt sich daraus eine positive Präsentation des Unternehmens. Allerdings ist diese Methode kostenintensiver und auch nur zeitlich begrenzt möglich.