Fremdwährungsdarlehen sind Kredite aufgenommen in einer fremden Währung. Die Gründe dafür sind, dass in dem gewählten Land niedrigere Kreditzinsen vorherrschen als in dem eigenem Land. Oder es wird darauf spekuliert, dass der Wechselkurs sinkt und man damit weniger zurück zahlen muss, als man ursprünglich aufgenommen hat. Aber ein Fremdwährungsdarlehen hat ein erhebliches Kursrisiko, denn sollte der Devisenkurs zum Zeitpunkt der Zahlungsverpflichtung aus diesem Darlehen höher sein als zum Zeitpunkt der Aufnahme, kann sich der Kredit erheblich verteuern. Neben dem Wechselkursrisiko ist auch das Zinsrisiko zu bedenken. Wenn zum Beispiel ein Wechselkurs, zu Ungunsten des Kreditnehmers, um 6% steigt, dann kann ein Kredit von 410.000 Schweizer Franken, der ursprünglich 500.
000 gekostet hat auf einmal 530.000 kosten. Daneben werden Fremdwährungsdarlehen auch oft als Kombi-Darlehen, mit zum Beispiel fondsgebundenen Lebensversicherungen, angeboten. Dabei wird das Darlehen nicht sofort getilgt, sondern das Kapital in einer Lebensversicherung angespart, aus der es dann später in einer Summe getilgt werden soll. Der Anreiz ist die Möglichkeit, dass diese Lebensversicherung mehr Rendite erwirtschaftet, als später zum Tilgen benötigt wird. Somit kann man auf Pump Gewinne generieren. Wenn nun aber der Wechselkurs steigt und der Fond weniger einbringt als erwartet, kann sich dieses Angebot schnell als Bankrottgeschäft herausstellen. Besonders dann, wenn man finanziell nicht genügend abgesichert ist. Dann muss man nach Ablauf des Darlehens, noch eine teure Anschlussfinanzierung auf die Beine stellen um die restlichen Kreditschulden begleichen zu können. Das wissen auch die Banken, aus diesem Grund verlangen diese auch Sicherheiten, die bis zu über 25% der Darlehenssumme hinaus gehen. Daneben gibt es auch noch sogenannte Schwellenklauseln, die besagen, wenn der Wechselkurs über einen bestimmten Schwellenwert steigt, dann kann die Bank zusätzliche Sicherheiten verlangen. Kann der Kreditkunde diesen Forderungen nicht nachkommen, dann kann ihm die Bank im schlimmsten Fall das Darlehen kündigen. Fazit, das Fremdwährungsdarlehen ist eines der riskantesten Finanzierungsformen für Immobilien. Die eventuell hohen Erträge stehen den ebenso hohen Risiken gegenüber.
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