Nur durch das Zusammenspiel zwischen Muskeln und Nerven sind wir in der Lage, Bewegungen auszuführen. Alleine für kleine Änderungen der Mimik, z.B. ein Lächeln oder Stirnrunzeln, sind mehrere Muskeln erforderlich. Insgesamt haben wir 656 Muskeln.
Die Bewegungen werden vom Gehirn und Rückenmark gesteuert. Die Befehle werden von den Nerven an die Muskeln übermittelt. Die Informationsübertragung von Nervenzellen zu Muskelzellen findet über Synapsen statt. Ein elektrochemisches Signal zwingt die Muskelzellen zur Kontraktion. Durch das Zusammenziehen und Erschlaffen der Muskulatur sind Bewegungen überhaupt möglich.
Die Muskeln bestehen aus Bündeln faserartiger Muskelzellen. Diese beinhalten sogenannte Myofibrillen. Diese bestehen aus zwei verschiedenen Eiweißen, dem Aktin und dem Myosin. Zur Kontraktion kommt es, wenn diese sich auf einen Nervenimpuls hin ineinander verschieben.
Für einen komplizierten Bewegungsablauf müssen viele Millionen Muskelzellen gesteuert werden. Die Energie bekommen die Muskeln über die Blutgefäße. Die Muskeln werden über ein dichtes Netzwerk feiner Blutgefäße (Kapillaren) mit Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen versorgt.
Im Sport kommt es häufig zu Verletzungen des Muskels. Das passiert dann, wenn der Muskel zu stark beansprucht wird. Der Grad der Sportverletzungen reicht von einer Überdehnung des Muskels (Zerrung) über einen Muskelfaserriss bis hin zu einem kompletten Muskelriss. Oft ereignen sich solche Verletzungen bei plötzlichen Bewegungswechseln (z.B. abruptes Anhalten oder Beschleunigen). Dies ist z.B. im Fußball oder Handball der Fall. Um Muskelverletzungen vorzubeugen, sollte man die Muskulatur durch Aufwärmen auf das bevorstehende Training vorbereiten. Eine harmlosere Folge der Überlastung ist der Muskelkater. Dieser verschwindet in der Regel innerhalb weniger Tage von selber. Aber auch er zeigt an, dass man seinem Körper zuviel zugemutet hat.
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